Angebote

In mehr als 20jähriger gemeinsamer Arbeit haben wir eine Vielfalt an wissenschaftlichen und praxisorientierten Angeboten und Projekten entwickelt und durchgeführt.  

Forschung & Evaluation

Beschreibung

Forschung, wissenschaftliche Evaluation, Praxisforschung, Expertisen

Wir führen wissenschaftliche Untersuchungen zu Strukturen und Prozessen in Organisationen (z.B.  zu Fragen der Umsetzung von Gleichstellung) und wissenschaftliche Begleitung und Evaluation der Praxis in verschiedenen Arbeitsbereichen und von Modellprojekten durch.

Besondere Erfahrungen haben wir in allen Bereichen von Praxisforschung, die als partizipative Forschung, als Evaluation oder auch als Entwicklungsforschung in Zusammenarbeit mit den Personen in Organisationen gestaltet sein kann, um gemeinsam auf Veränderungen hinzuwirken.

Unser Ansatz der anwendungsbezogenen Forschung und Evaluation bietet die Möglichkeit für Institutionen, ihre bisherige Praxis und Prozesse zu reflektieren und neue Impulse für die weitere Ausrichtung konkreter Angebote oder auch der gesamten Organisation zu bekommen.

Eine Auswahl aktueller und abgeschlossener tifs-Projekte befindet sich hier.

Fortbildung & Training

Beschreibung

Wir konzipieren und führen Fortbildungen und Tagungen in verschiedenen pädagogischen, sozialen, kommunalen und politischen Organisationen und Unternehmen durch.

Aufgrund komplexer Anforderungen durch veränderte Lebens- und Arbeitsbedingungen und Lebensentwürfe sind  Gender-, interkulturelle und Diversity-Kompetenzen in allen gesellschaftlichen Bereichen unverzichtbar. Eine Fortbildung zu diesen Themen bieten wir ‚maßgeschneidert‘ und orientiert an Ihrem Bedarf an.

Fragen könnten sein: Wie können die Abläufe und Rahmenbedingungen Ihrer Institution so gestaltet werden,  dass sie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in verschiedensten Lebenslagen gerecht werden und ein Arbeitsklima entsteht, in dem sich alle wohlfühlen können? Wie kann gender- und diversitätsbewusstes Führungshandeln aussehen? Wie kann Ihr Unternehmen „familienfreundlich“ werden? Wie können die Inhalte und Produkte Ihrer Organisation so gestaltet werden, dass sie möglichst diejenigen, die sie ansprechen wollen, erreichen und niemanden ausgrenzen?

Seit vielen Jahren sind wir mit der Entwicklung und Durchführung von Konzepten für Fortbildungen und Trainings beschäftigt, um für diese Fragestellungen zu sensibilisieren und qualifizieren und Strategien zur Umsetzung von Geschlechter- und sozialer Gerechtigkeit in Organisationen vermitteln. Es handelt sich dabei um Fortbildungen für die Leitungs- oder Multiplikator_innen-Ebene oder aber um ein umfassendes Qualifizierungsangebot für alle Mitarbeitenden einer Einrichtung.

Gender Training, interkulturelles Training, Diversity Training – viele Schnittmengen, unterschiedlicher Fokus

Ein Gender Training bietet - wie auch ähnlich ein interkulturelles Training oder ein Diversity Training -  eine Bildungsgelegenheit zur Entwicklung bzw. Übung von Gender-Kompetenz. In Sensibilisierungsübungen geht es z.B. um Fragen wie: Welche Vorstellung von Männlichkeit und Weiblichkeit in Bezug auf meine eigene Kultur oder auf Menschen mit Migrationshintergrund  habe ich?  Wie reagiere ich auf ein für mich irritierendes Verhalten? Wir funktioniert Stereotypenbildung? Welche Benachteiligungen gibt es durch die Zuordnung zu bestimmten Kategorien?

Bei der Klärung von Begriffen und Strategien zum Erreichen von Geschlechter- und sozialer Gerechtigkeit - wie z.B. Gender Mainstreaming und Managing Diversity - geht es darum, wie man den unterschiedlichen Kompetenzen und Ressourcen von Menschen verschiedener sozialer Positionierungen gerecht werden kann. Wichtig dabei ist die Thematisierung, wie dies gelingen kann, ohne  Stereotype und Klischees zu reproduzieren, welche die Handlungsfähigkeit von Menschen einschränken.

In den Trainings vertreten wir einen intersektionellen Ansatz, der die verschiedenen Kategorien wie Geschlecht/geschlechtliche Identität, Alter, Ethnizität/Kultur/Migrationshintergrund, soziale Schicht, Gesundheit/Krankheit, sexuelle Orientierung zusammen denkt, an Kompetenzen und am Abbau möglicher Diskriminierungen orientiert ist.

Wesentlicher Bestandteil ist die Entwicklung von Strategien bezogen auf den beruflichen Alltag und aktuelle Problemstellungen der Fortbildungsteilnehmenden. Dabei kann das Augenmerk auf Kommunikation, Abläufe/Prozesse und/oder Inhalte an Ihrem Arbeitsplatz liegen.

Beispiele

"Gender- und diversitätsbewusste Sprache und Öffentlichkeitsarbeit"
Das Thema Sprache ist (wieder) höchstaktuell - und emotional besetzt. Es gibt unterschiedliche Positionen in Bezug auf eine gerechte Sprache. Sprache hängt aber immer auch mit den Inhalten und Bildern zusammen - und mit eigenen Haltungen. In diesem Themenfeld bieten wir Workshops für verschiedene Organisationen an, in denen neben Inputs  zu den aktuellen Weiterentwicklungen in diesem Feld konkrete Impulse für eigene Texte, Materialien, Flyern erfolgen.
Ansprechpartnerinnen: Gerrit Kaschuba, Bettina Staudenmeyer

Supervisionsfortbildung – gender- und diversitätsbewusst
Im Rahmen der systemisch-integrativen Supervisionsausbildung für Supervision, Coaching und Organisationsberatung der Tübinger Akademie wird von Gerrit Kaschuba ein mehrtägiges Modul zu Supervision unter Gender- und Diversitätsaspekten angeboten.
Leitung: Gerrit Kaschuba

"Ein Glücksgefühl, so angesprochen zu werden, wie ich bin" - Vielfalt von Geschlecht und sexueller Orientierung in der Arbeit mit Jugendlichen
Für viele Jugendliche, die lesbisch, schwul, bisexuell, transgender, intergeschlechtlich oder queer sind (LSBTIQ-Jugendliche), ist es keine Selbstverständlichkeit, dass ihre Identitäten und Lebensweisen von ihrem Umfeld mitgedacht werden. Auch in Schule und Jugendarbeit bleiben sie deshalb häufig unsichtbar oder erleben negative Reaktionen auf ihr Coming-Out. Die Fortbildungen bieten eine Einführung in das Thema Vielfalt von Geschlecht und sexueller Orientierung für Fachkräfte aus Jugendarbeit und Schule. Nähere Infos finden Sie<link https: landstaudenmeyer.noblogs.org unsere-fortbildungen external-link-new-window external link in new> hier.
Leitung: Bettina Staudenmeyer

 

Führungskräfte Training Gleichstellungskompetenz „Fit für die Umsetzung von Gleichstellung in der BG RCI“
Das Forschungsinstitut tifs e.V. hat ein zweitägiges Fortbildungskonzept für Führungskräfte der Berufsgenossenschaft Rohstoffe/Chemische Industrie unter Beteiligung einer Arbeitsgruppe der BG RCI entwickelt, die den Gleichstellungsplan für die Organisation erarbeitet hat. Zwölf Fortbildungen wurden in 2014 bis Anfang 2015 durchgeführt. Bis heute wird die Fortbildung einmal jährlich für neue Führungskräfte angeboten. Zentrales Ziel ist es, dass die Führungskräfte ihre Aufgaben als Führungskräfte bei der Umsetzung des Gleichstellungsplans kennen, Geschlechterstereotype und Ungleichbehandlungen reflektieren und ihre Aufgabe als Vorbilder wahrnehmen.
Leitung: Gerrit Kaschuba (tifs), Gerhard Tschöpe (Prophila-Institut Freiburg)

Weiterbildung 'Fokus Gemeinwesen' - Sozialraumorientiertes Arbeiten für eine nachhaltige Gemeinwesenentwicklung
Eine modulare Weiterbildung des Kreisjugendring Esslingen e.V. in Kooperation mit der Stadt Tübingen, zertifiziert durch die Hochschule Esslingen - September 2015 bis Juni 2017
Leitung: Maria Bitzan (Hochschule Esslingen/Forschungsinstitut tifs e.V.), Katrin Muckenfuss, Elisabeth Yupanqui Werner

Fortbildungen zu interkultureller und diversitätsbewusster Beratungskompetenz
Im Rahmen des Projekt »k.l.e.v.e.r-iq« ist Gerrit Kaschuba (tifs) an der Konzipierung und Durchführung von Fortbildungen zur Entwicklung von interkultureller Beratungs- und Führungskompetenz beteiligt. Überregionale Qualifizierungsangebote für Arbeitsmarktakteur_innen werden in Zusammenarbeit mit der Regionaldirektion und der Beratungsakademie der Arbeitsagentur für Mitarbeitende in Jobcentern und Arbeitsagenturen zu den Schwerpunkten Interkulturelle Kompetenz und Diversity angeboten.

Fortbildungen zu gender- und diversitätsbewusster Methodik und Didaktik in Fort- und Weiterbildung und Hochschule
Diese Fortbildungen werden für Dozent_innen, Trainer_innen und für verschiedene Bildungsinstitutionen angeboten.
Die Heterogenität und Vielfalt der Studierenden erfordert Gender- und Diversity-Kompetenz ebenso wie die Weiterentwicklung der Gender-Forschung in einer intersektionellen Perspektive und die Bedeutung für die Lehre und didaktisches Handeln. In Fortbildungen für Professor_innen und Lehrende an Hochschulen steht überwiegend der mikrodidaktische Bereich der Lehre im Mittelpunkt wie Inhalte, Methoden, Lehrkräfte, Studierende, Rahmenbedingungen unter der Gender-Perspektive, aber auch die Konzipierung von Lehrveranstaltungen (vgl. Kaschuba/Derichs-Kunstmann 2009). Die Analyse und Gestaltungsmöglichkeiten in schwierigen Situationen in der Lehre unter Gender- und Diversitätsgesichtspunkten ist ein zentraler Bestandteil der Fortbildungen.
Leitung: Gerrit Kaschuba

 

Praxisbegleitung & –beratung, Konzeptentwicklung

Beschreibung

Wir begleiten und beraten bei der Entwicklung und Durchführung von (Modell)Projekten, bei der Integration neuer Fragestellungen in das bisherige Organisationshandeln, in das Handeln von Mitarbeiter_innen und in das Führungskräftehandeln.

Der Blick von außen kombiniert mit diversitätsbewusster Gender-Expertise ermöglicht das Aufdecken (geschlechter)blinder Flecken bei der Gestaltung und Steuerung von Prozessen sowie in Bezug auf Strukturen und Abläufe in öffentlichen, privaten Organisationen und Unternehmen. Aufbauend auf der Analyse der Ist-Situation finden die Ziel- und Strategieentwicklung sowie die Begleitung der Durchführung und Evaluation statt. Dadurch wird ein systematisches gender- und diversitätsbewusstes Handlungswissen für vielfältige Arbeitsfelder aufgebaut.

Wir unterstützen Sie auch bei der Konzeptentwicklung – z.B. wenn Sie Fortbildungsmaterialien oder Führungskräfteleitfäden oder pädagogische Konzepte entwickeln wollen.

Beispiele

GeKom-Projekt

In einem Projekt zur Entwicklung von Gender-Kompetenz im kommunalen Raum führten wir in fünf Kommunen in Kooperation mit SOWIT Analysen der Ist-Situation in Bezug auf vorhandene Gender-Kompetenz und Verankerung in den Verwaltungsstrukturen durch, entwickelten auf der Basis Projekte und führten Beratung kombiniert mit Fortbildungen in verschiedenen kommunalen Arbeitsfeldern wie Stadtentwicklung, Bauplanung, Öffentlichkeitsarbeit, Bildung und Kultur etc. durch.

Supervision

Beschreibung

Tifs bietet Supervision und die Unterstützung bei der Klärung von Fragen an wie

  • Teamentwicklung, Kommunikation und Konflikte in Teams
  • Führungshandeln
  • Kompetenzentwicklung
  • Strategieentwicklung
  • Persönliche berufliche Neu- und Umorientierung
  • Arbeit an konkreten Fällen und Situationen

und bei weiteren Themen im Bereich der Personal- und Organisationsentwicklung, der Projektsupervision, wissenschaftlichen Supervision sowie Supervision/Coaching für Führungskräfte.

Die Angebote orientieren sich an Ihren Fragestellungen und Zielen.

Supervision  wird im tifs vorwiegend von Dr.in Gerrit Kaschuba angeboten. Ihr Ziel ist es, Entwicklungs- und Veränderungsprozesse von Frauen und Männern, Gruppen, Teams und Organisationen kompetent zu begleiten und berufliches Handeln weiterzuentwickeln. Der Ansatz integriert systemische Sichtweisen, Gestaltarbeit, die Berücksichtigung von Kontextbedingungen, Erkenntnisse der Geschlechter- und Diversitätsforschung und Aspekte der Organisationsentwicklung.  Dabei geht es um eine qualifizierte Förderung der Potentiale der beteiligten Menschen und Organisationen.

Gerrit Kaschuba führt seit zwei Jahrzenten Supervisionen in verschiedenen Institutionen durch wie etwa Beratungsstellen, Frauenhäusern, Gemeinwesenarbeit, Jugendhilfe, Mädchenarbeit, Gesundheitsbereich und Bildungsarbeit.