Projekte

Evaluation des Tübinger Aktionsplans zur Gleichstellung von Frauen und Männern auf lokaler Ebene

Die Stadt Tübingen hat 2017 die Europäische Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern auf lokaler Ebene unterschrieben und verpflichtungsgemäß im April 2021 einen lokalen Gleichstellungs-Aktionsplan durch den Gemeinderat verabschiedet. Die Federführung bei der Erarbeitung des Aktionsplans lag bei der Stabsstelle Gleichstellung und Integration, die auch für Koordination, Organisation und Moderation der fachbereichs- und verwaltungsübergreifenden Kommunikation im Umsetzungsprozess sowie für das allgemeine Monitoring- und Berichtswesen zuständig zeichnet.


Ziel des Aktionsplans ist es, Gleichstellung als Leitprinzip nicht nur verwaltungsintern in der Personalpolitik, sondern in allen kommunalen Aufgabenbereichen zu berücksichtigen. Damit sollte eine strategische Lücke in der kommunalen Gleichstellungsarbeit geschlossen werden. Für den Tübinger Gleichstellungs-Aktionsplan wurden sechs kommunale Handlungsfelder identifiziert, die bis 2024 prioritär bearbeitet werden sollen:

1. Teilhabe am Erwerbsleben und Sorgearbeit

2. Politische Teil-habe und Mitwirkung bei der Gestaltung des gesellschaftlichen Lebens

3. Sicherheit und geschlechtsbezogene Gewalt

4. Geschlechterstereotype und Mehrfachdiskriminierung

5. Wohnen und Leben im Stadtteil

6. Öffentliche Ressourcen

Ihnen wurden konkrete Maßnahmen und Zuständigkeiten zugeordnet.

Aufgabe der Evaluation ist es, insbesondere den Beteiligungs- und Planungsprozess, die interne und externe Kommunikation, die Struktur und den Aufbau des Aktionsplans sowie das Monitoring- und Berichtswesen in den Blick zu nehmen. Dabei geht es zum einen darum, wie die am Planungs- und Umsetzungs prozess Beteiligten das Projektdesign und die Umsetzung bewerten, zum anderen, welche Lernerfahrungen und Konsequenzen aus dem ersten Aktionsplan generiert werden können.

Projektdurchführende: Gerrit Kaschuba, Cornelia Hösl-Kulike

Ansprechperson bei tifs: Gerrit Kaschuba

Macht der Parität

Im Rahmen des Gleichstellungsaktionsplans der Stadt Mannheim soll mit dem Projekt „Macht der Parität“ die Frauenquote in Aufsichtsräten und Vorständen der Mannheimer Beteiligungsunternehmen erhöht werden. Die Stadt Mannheim ist an 53 Unternehmen, einschließlich der Eigenbetriebe, beteiligt. Projektziel ist es, die Geschlechterverteilung in den Aufsichtsräten und Vorständen dieser Unternehmen unter Berücksichtigung weite-
rer Indikatoren statistisch zu erfassen und zu analysieren. Die anschließende Präsentation der Ergebnisse und die Berichterstellung mit Handlungsempfehlungen für die Umsetzung des Projektes dienen der gezielten Sensibilisierung von Gemeinderatsmitgliedern, Fraktionen und der Öffentlichkeit.

Laufzeit: November 2023 - Juni 2024

Projektdurchführende: Cornelia Hösl-Kulike, Imran Kabacaoglu, Gerrit Kaschuba

Ansprechpersonen bei tifs: Imran Kabacaoglu, Gerrit Kaschuba

Evaluation der Europäischen Gleichstellungs-Charta in Mannheim

Die Umsetzung der Europäischen Gleichstellungs-Charta in Mannheim von tifs evaluiert. Die Umsetzung der Charta Gleichstellung erfolgt in Mannheim anhand des Gleichstellungsaktionsplans in Mannheim (GAPinMA). Dafür wurde ein Projektkatalog entwickelt, der auf den Themenbereich „Erwerbstätigkeit und Gleichstellung“ fokussiert und sieben Wirkungsfelder herausarbeitet. In diesen Wirkungsfeldern sind 22 Projekte entwickelt worden, von denen bisher 15 umgesetzt wurden. Aufgabe der Evaluation ist es, einerseits die Umsetzung des Projektdesigns und den Gesamtprozess und andererseits die Umsetzung der Charta in Mannheim bzw. den Entwicklungsprozess des ersten Gleichstellungsaktionsplans zu evaluieren. Es sollen Erfolgsfaktoren und Hemmnisse in der Umsetzung der Maßnahmen erfasst werden.

Laufzeit: 2024

Projektdurchführende und Ansprechperson bei tifs: Ines Pohlkamp, Gerrit Kaschuba und Sabine Maier

 

Evaluation des Mentorinnen-Programms für Migrantinnen im Rahmen des Landesprogramms Kontaktstellen Frau und Beruf Baden-Württemberg 2023

Das Mentorinnen-Programm für Migrantinnen der Kontaktstellen Frau und Beruf Baden-Württemberg unterstützt seit 2017 Frauen mit Migrationsgeschichte. Ziele sind die Förderung von Chancengleichheit und Integration am Arbeitsmarkt, das Erschließen von Fachkräftepotenzial sowie bei Bedarf bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu unterstützen. Um die gleichbleibend hohe Qualität des Programms zu gewährleisten, wird dieses regelmäßig evaluiert – 2023 zum dritten Male durch tifs. Dazu wurden Kontaktstellen, Mentees und Mentorinnen online befragt sowie erstmals vier qualitative Interviews mit Mentees durchgeführt.
2023 nahmen 71 Mentoring-Tandems am Programm teil. Die Mentees kamen aus 36 verschiedenen Ländern und waren zu 91% sehr gut ausgebildete Akademikerinnen. Die Teilnahme wird überwiegend als motivierend und empowernd erlebt und die Mentees konnten Fortschritte in ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung verzeichnen. Als besonders bereichernd werden von vielen Teilnehmerinnen die vielfältigen Rahmenangebote der Kontaktstellen und der Austausch und das Netzwerken mit anderen Frauen benannt. Die Ergebnisse wurden im November auf der Abschlussveranstaltung des Programms in Stuttgart vorgestellt.

Laufzeit: 2023

Projektdurchführende und Ansprechpersonen bei tifs: Sabine Maier und Gerrit Kaschuba

"Queeres Leben in der Arbeitswelt" Wissenschaftliche Studie

Die Studie wird im Zeitraum November 2022 – Juli 2023 im Auftrag des Fritz-Erler-Forums, Landesbüro der Friedrich-Ebert-Stiftung in Baden-Württemberg, durchgeführt.
Zentrales Ziel des Forschungsvorhabens ist es, exemplarische Perspektiven und Praxen der Akzeptanz geschlechtlicher Vielfalt und sexueller Orientierung in der Arbeitswelt in Baden-Württemberg aufzuzeigen.
Wichtige Forschungsfragen lauten: Inwiefern werden LSBTIQ*-Themen und –Personen von Unternehmen explizit und sichtbar angesprochen? Welche verschiedenen Perspektiven und Einschätzungen zeigen sich? Welche Prozesse und Strukturen (auch Stellen, Ressourcen) gibt es im Unternehmen, die sich zum einen mit Diskriminierung beschäftigen, zum andern eine gender- und diversitätsbewusste Organisationskultur befördern? Wie werden diese Prozesse und Strukturen von Befragten eingeschätzt?
Auf dem Hintergrund von wissenschaftlichen Studien, eigenen Recherchen und Gesprächen mit Vertreter*innen von LSBTIQ-Netzwerken und Gewerkschaften werden exemplarisch Unternehmen sowohl im Produzierenden Gewerbe als auch im Dienstleistungsbereich ausgewählt und mit Arbeitnehmer*innen bzw. Vertreter*innen queerer Betriebsgruppen, Betriebsrät*innen, Diversitäts- und Gleichstellungsstellen werden (Gruppen)Interviews durchgeführt.

Laufzeit: November 2022-Juni 2023

Ansprechperson: Gerrit Kaschuba

Aus dem Projekt ist die Broschüre "Wir wollen keine Sonderrolle, wir wollen Anerkennung" hervorgegangen, die hier heruntergeladen werden kann.

Interdisziplinäres Gutachten "Verbesserung des Diskriminierungsschutzes in Sachsen"

Das Gutachten für das Sächsische Ministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung besteht aus einem rechtssoziologischen und einem sozialwissenschaftlichen Teil. Es stellt die wissenschaftlich basierte, interdisziplinäre Grundlage für die Weiterentwicklung und Verbesserung des öffentlich-rechtlichen Diskriminierungsschutzes auf Landesebene dar und dient der Entwicklung von Maßnahmen zur Fortschreibung der Antidiskriminierungsstrategie und der Förderung von Beteiligungsprozessen. Außerdem soll es Impulse für die Konzeptentwicklung im Rahmen der Charta der Vielfalt geben. Die Durchführung des Gesamtprojekts erfolgt durch Prof. Dr. Maria Wersig, Jasmin Brück, Prof. Dr. Susanne Dern, die Wissenschaftliche Begleitung und Mitarbeit beim sozialwissen- schaftlichen Arbeitspakt „Präventive Maßnahmen zur Verbesserung des Arbeitsschutzes“ durch tifs.

Laufzeit: 2023

Ansprechperson bei tifs: Gerrit Kaschuba

Sichtbarkeit von Frauen bei der Benennung öffentlicher Flächen in der Stadt Mannheim

Nur ein Bruchteil der Straßen, Plätze und Brücken der Stadt Mannheim ist nach weiblichen Personen genannt. Das bisherige Verfahren zur Benennung der öffentlichen Flächen ist in der Stadtverwaltung Mannheim weder standardisiert noch transparent. Um die Sichtbarkeit von Frauen im städtischen Raum zu erhöhen, soll mit diesem Pilotprojekt ein geschlechtergerechtes Verfahren zur Straßennamenbenennung entwickelt und dafür Handlungsempfehlungen gegeben werden.

Im Auftrag des Dezernats IV und der Abteilung 15.4 Gleichstellung der Stadt Mannheim wird das Projekt von Jessica Teschke, Studium der Humangeographie mit Schwerpunkt geographischer Stadtforschung, Goethe-Universität Frankfurt mit wissenschaftlicher Beratung durch Dr.in Gerrit Kaschuba, Tübinger Institut für gender- und diversitätsbewusste Sozialforschung und Praxis (tifs) e.V., durchgeführt.

Laufzeit: 28.2.-31.12.2023

Ansprechperson bei tifs: Gerrit Kaschuba

Erstellung eines „Wissens-Hub“ für die Bundesstiftung Gleichstellung

Ziel dieses Projektes, das 2022 durchgeführt wurde, war es (laut Ausschreibung) „eine solide Wissensbasis im Themenbereich Gleichstellungswissen zu schaffen. Hierzu möchte die Stiftung einen Wissens-Hub schaffen, der analoge und digitale Quellen umfasst. Der Wissens-Hub dient der Bundesstiftung als interne Basis für die Erarbeitung von Transferwissen in die Praxis. Diese Wissensbereiche umfassen verschiedene Zugänge zu Gleichstellung als gesellschaftliches Querschnittsthema.“

„Hub“ steht für Mittelpunkt, Zentrum, Dreh- und Angelpunkt. Mit dem Vorhaben, einen Wissens-Hub zu bilden, wird also ein hoher Anspruch formuliert; gleichzeitig jedoch taugt der Begriff des Hubs als Metapher für eine unterschiedliche Richtungen bündelnde und in unterschiedliche Richtungen wirkende Wissensbasis. Womit er nicht assoziiert werden sollte, ist der Anspruch einer „objektivierbaren“ Wissensbasis. Zu dieser Form von „Feldherr*innenblick“ muss sich jede feministische Forschungseinrichtung kritisch positionieren: das Zusammentragen von Literaturbeständen ist alles andere als ein objektiver oder objektivierbarer Akt; vielmehr sind unsere Blickrichtungen immer situiert und positioniert, es geht also auch hier – mit Donna Haraway – um „situated knowledges“, und um eine selbstreflexive Vergewisserung über die „Partialität des Wissens“. Diese Partialität muss zum einen deutlich ausgewiesen werden, und zum anderen fordert sie dazu auf – ganz im Sinne der Gütekriterien von Sozialforschung – ihr Zustandekommen transparent zu machen: Bereits die Auftragsstellung der Bundesstiftung Gleichstellung hat einen Kanon an inhaltlichen Themen und Kategorien beinhaltet, zu denen die Recherche durchgeführt werden sollte. Von diesem Kanon sind wir ausgegangen, um ihn – abgestimmt mit der Bundesstiftung Gleichstellung – Schritt für Schritt zu erweitern.  Dabei waren manche der Kategorien deduktiv – in dem Sinne, dass sie von der Auftraggeberin und von uns in den Rechercheprozess hineingetragen wurden, andere wurden aber auch induktiv, im Zuge der Recherche, neu gewonnen.

  1. Zunächst haben wir ein interaktives Padlet angelegt, in dem die von der Bundesstiftung angeführten Kategorien übernommen und sukzessive erweitert wurden. Kriterien waren Aktualität, aber auch die Relevanz für das jeweilige Themenfeld bzw. die diskursive Bedeutsamkeit für das jeweilige Feld.
  2. In einem zweiten Schritt wurden die so gesammelten Titel in Citavi übertragen. Auch bei diesem Schritt wurden die Kategorien immer wieder erweitert und nachgeschärft.
  3. Lücken haben sich aufgetan, und eine Anzahl an Kategorien bzw. Wissensbereiche identifiziert, für die wir qua telefonischer Abfrage bei einschlägigen Expert*innen externe Unterstützung einholten

Projektdurchführende: Dr. Ines Pohlkamp, Linda Amazu, Tosca Ninkov, Prof. Dr. Barbara Stauber

Ansprechperson bei tifs: Barbara Stauber

Bestandsaufnahme zur Umsetzung der Istanbul-Konvention in Pforzheim

Am 1. Februar 2018 ist in Deutschland das „Übereinkommen des Europarates zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt“, kurz auch Istanbul-Konvention genannt, in Kraft getreten. Dieses internationale Abkommen versteht Gewalt gegen Frauen als geschlechtsbezogene und strukturelle Gewalt, die eine Menschen­rechtsverletzung darstellt und „Ausdruck historisch gewachsener ungleicher Macht­verhältnisse zwischen Frauen und Männern ist“ (Präambel IK).

Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Pforzheim hat tifs e.V. damit beauftragt, den Stand der Umsetzung der Istanbul-Konvention vor Ort in der Kommune zu erheben, weitere Bedarfe der lokalen Strukturen zu ermitteln und Handlungsempfehlungen zu entwickeln. Hierfür wurde von Dr. Cornelia Hösl-Kulicke und Sabine Maier eine Online-Befragung bei lokalen Hilfs- und Unterstützungs­strukturen, Verwaltung und Strafverfolgungsbehörden durchgeführt.

Es zeigt sich, dass auf lokaler Ebene in Pforzheim schon zahlreiche Anstrengungen unternommen werden, die Anforderungen der Istanbul-Konvention zu erfüllen. Insbesondere die Netzwerkstruktur ist schon breit aufgestellt. In der Befragung wurde jedoch deutlich, dass sich viele Beratungs- und Schutzeinrichtungen unterfinanziert sehen, was teilweise sogar dazu führt, dass gewaltbetroffene Schutzsuchende abgewiesen werden müssen oder Wartelisten sehr lang sind. Unter anderem wird daher zur Einrichtung einer lokalen Koordinierungsstelle geraten.

Die Ergebnisse sind in einer gemeinsamen Broschüre mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Pforzheim veröffentlicht, die hier auf der Homepage der Stadt Pforzheim heruntergeladen werden kann (Autorin: Cornelia Hösl-Kulike).

Cornelia Hösl-Kulicke, Sabine P. Maier (Wissenschaftliche Beratung durch Gerrit Kaschuba)

Evaluation des Mentorinnen-Programms für Migrantinnen im Rahmen des Landesprogramms Kontaktstellen Frau und Beruf Baden-Württemberg

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau des Landes Baden-Württemberg fördert an zehn Kontaktstellen Frau und Beruf das Mentorinnen-Programm für Migrantinnen. Das Programm richtet sich an Frauen mit Migrationsgeschichte und geflüchtete Frauen, die über ausreichende Deutschkenntnisse und durch ihren Aufenthaltsstatus Zugang zum Arbeitsmarkt verfügen. Die Mentees werden von ihren Mentorinnen und begleitende Angebote der Kontaktstellen bei ihrer beruflichen Entwicklung gestärkt und bei der Integration in den Arbeitsmarkt unterstützt. Weitere Ziele sind die Erschließung des Fachkräftepotenzials der Frauen und die Verbesserung von Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Das Programm läuft seit 2017 sehr erfolgreich und ist seit 2020 von der Deutschen Gesellschaft für Mentoring zertifiziert. Tifs hat 2021 die Evaluation des Programms übernommen, um zur Qualitätssicherung und Weiterentwicklung des Programms beizutragen. Im Fokus steht die Erhebung soziodemographischer Profildaten der Teilnehmerinnen sowie eine Online-Befragung von Mentees und Mentorinnen.

Laufzeit: April – Dezember 2021

Ansprechpersonen: Sabine Maier und Gerrit Kaschuba

Praxisforschungsprojekt GeDiC - Gender- und Diversitätsaspekte bei der professionellen Unterstützung von Drogenkonsumierenden mit Fokus auf Crystal-Konsum

Das Praxisforschungsprojekt zielt auf die Verbreitung und Vertiefung von Forschungsergebnissen zu Gender-Aspekten des Crystal-Konsums und gender- und diversitätsbewusster professioneller Arbeit mit Konsumierenden von Crystal Meth im Dialog zwischen Forschung und Praxis.

Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Untersuchung „Es ging nicht mehr ohne, es ging nicht mehr mit. Crystal Meth-Konsum von Frauen“ (Staudenmeyer/Kaschuba/Stumpp 2018) und einzelner anderer Untersuchungen zeigen, dass die Berücksichtigung von Gender- und Diversitätsaspekten in der Beratung von Crystal-Konsument*innen von zentraler Bedeutung ist. Außerdem wird deutlich, dass eine Intensivierung von Verweisstrukturen und Netzwerken über das Suchthilfesystem hinaus nötig ist, um die Konsumierenden angemessen erreichen und unterstützen zu können. Die bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnisse zu Gender-Aspekten des Crystal-Konsums (unter Berücksichtigung des weit verbreiteten Mischkonsums) und Konsequenzen für eine professionelle Unterstützung von Crystal-Konsumierenden werden im Austausch mit Einrichtungen der Suchthilfe, des darüber hinausreichenden Hilfesystems und weiteren angrenzenden sozialen Bereichen in einer diversitätsbewussten Perspektive weiter vertieft. Hierfür finden wissenschaftlich begleitete praxisorientierte Werkstätten statt. Es geht darum, eine intersektionale Perspektive zu stärken, d.h. eine Berücksichtigung der Verschränkung verschiedener Diversitätsaspekte und sozialer Ungleichheite.

Das Projekt wird durch den Bund bzw. das Bundesministerium für Gesundheit gefördert und findet in Kooperation mit dem Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Tübingen statt. Nähere Infos finden Sie hier.

Laufzeit: 1.4.2020 - 30.11.2021

Ansprechpartnerinnen: Gerrit Kaschuba, Bettina Staudenmeyer, Sabine Maier

Aus dem Projekt ist die Broschüre "Die Konsument*innen in ihrer Komplexität wahrnehmen. Intersektionale Anregungen für die Arbeit mitdrogenkonsumierenden Klient*innen" hervorgegangen, die hier heruntergeladen werden kann.

Wissenschaftliche Begleitung des „netzwerk medien.vielfalt!“

Das Projekt „netzwerk medien.vielfalt!“ hat sich zum Ziel gesetzt, ein nachhaltiges und überregionales Netzwerk von Geflüchtetenredaktionen in ganz Deutschland zu etablieren. Dieses soll die Perspektiven von Geflüchteten im medialen Diskurs hörbarer machen und ihnen ein gesellschaftliches und individuelles Empowerment ermöglichen. Das Freie Radio Wüste Welle koordiniert das Projekt und arbeitet derzeit mit insgesamt vier Partnerinstitutionen zusammen, die die Regionalkoordinationen übernehmen.

Die zentralen Projektinhalte sind der Aufbau von nachhaltigen und niederschwelligen Kommunikations- und Netzwerkstrukturen, die Ausbildung von ehrenamtlichen Redakteur_innen mit Fluchtgeschichte und das institutionelle Lernen der Medienoutlets, bei denen sie aktiv sind. Es soll außerdem der Präsentation des Netzwerks und des Medienschaffens von Menschen mit Fluchtgeschichte in Deutschland dienen.

Dr.in Gerrit Kaschuba vom Forschungsinstitut tifs begleitet das Projekt wissenschaftlich.

Finanziert wird das Projekt von der Stabstelle der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration in Kooperation mit dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF).

Laufzeit: 2020-2021

Ansprechpartnerin: Gerrit Kaschuba

Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung finden sich hier.

Evaluation des Gunda-Werner-Instituts in der Heinrich Böll-Stiftung

Das Gunda Werner Institut der Heinrich Böll Stiftung (GWI) wird durch tifs evaluiert. Das GWI arbeitet inhaltlich und programmatisch zu Geschlechterdemokratie und Feminismus. Ziel der Evaluation ist es, die Wirksamkeit der Arbeit des GWI herauszuarbeiten und Empfehlungen zur strategischen Weiterentwicklung der programmatischen Arbeit des GWI zu geben. Dabei richtet sich der Blick zum einen nach außen, um die Wahrnehmung des GWI durch die gesellschaftliche Öffentlichkeit, verschiedene gesellschaftliche Gruppen, zum andern aber auch nach innen, um die Perspektive der Heinrich Böll Stiftung zu erfassen.

Laufzeit: November 2018 bis Juli 2019

Ansprechpartnerinnen: Gerrit Kaschuba und Victoria Schnier

Evaluation des Projekts „Aufbau – mit mehr Sicherheit in den Beruf“

Ziel der sechsmonatigen Trainingsmaßnahme (drei Monate Theorie und drei Monate Praktikum) des FBZ e.V. Sigmaringen ist es, im Rahmen eines Aktivcenters alleinerziehende Frauen* an den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt heranzuführen, Vermittlungshemmnisse zu verringern und auch die emotionalen Zugangsbarrieren bei Frauen* abzubauen, um neue berufliche und realistische Perspektiven gemeinsam mit den Teilnehmer*innen zu entwickeln.

Im Zuge dessen, dass teilnehmende Frauen* immer weniger verwertbare Bildungsabschlüsse hatten, wurde das Konzept entlang der Bereiche methodische, soziale und personale Kompetenzen reflektiert und systematisiert. Das Bildungskonzept zielt auf die Stabilisierung der Teilnehmenden und die Entwicklung von Bewältigungsstrategien in Bezug auf ihren Alltag und die Arbeitswelt. Dabei wird davon ausgegangen, dass Frauen* Kompetenzen zur Bewältigung der alltäglichen Probleme besitzen und weiterentwickeln können. Die von tifs durchgeführte Evaluation untersuchte die Ein-lösung der Zielsetzung auf der Fo-ie der Interessen, Bedürfnisse und Erfahrungen der Teilnehmer*innen.

Laufzeit: 2017-2019

Ansprechpartnerin: Gerrit Kaschuba

Der Evaluationsbericht ist hier zu finden.

Forschungsprojekt "(Un)angepasst" - Junge LSBT*-Menschen im Übergangssystem zwischen Schule und Beruf

Das an der Hochschule Fulda bei Prof. Dr. Susanne Dern angesiedelte Forschungsprojekt "(Un)angepasst -  Junge lesbische, schwule, bisexuelle und Trans*-Menschen im Übergangssystem zwischen Schule und Beruf" fokussiert auf Übergangsmaßnahmen zwischen Schule und Beruf, welche vor allem jungen Menschen mit niedrigem oder ohne Schulabschluss den Einstieg ins Berufsleben ermöglichen soll. Ziel der Erhebung ist es, in Erfahrung zu bringen, ob Vielfalt von Geschlecht und sexueller Orientierung bereits ein Thema im Übergangssystem ist und ob den Bedarfen von LSBT*-Jugendlichen Rechnung getragen wird.  Inwiefern ist in den Konzepten des Übergangssystems Heteronormativität eingeschrieben?

Das Forschungsprojekt untersucht diese Fragestellungen aus der Perspektive der Fachkräfte. Methodisches Herzstück des Forschungsprojekts ist eine Erhebung mit verschiedenen fachlichen Akteur*innen aus dem Übergangssystem in der Region Fulda/Vogelsberg. Das Projekt ist Teil eines Verbundprojektes. In anderen Teilprojekten soll die Perspektive von jungen LSBT-Menschen selbst erhoben werden.

Wissenschaftliche Mitarbeiterin des Projekts ist Bettina Staudenmeyer von tifs. Weitere assoziierte Wissenschaftler*innen des Projekts sind Maria Bitzan (tifs/Hochschule Esslingen), sowie Utan Schirmer (Alice Solomon Hochschule Berlin) und Ulrike Zöller (HTW Saar)

Laufzeit: Juli 2018 bis August 2020

Ansprechpartnerinnen: Bettina Staudenmeyer und Maria Bitzan

Wissenschaftliche Begleitung der Gender-Qualifizierungsoffensive II

Aufbauend auf der ersten Gender-Qualifizierungsoffensive, die in Kooperation zwischen der LAG Mädchenpolitik und der Themengruppe Jugend des Netzwerks LSBTTIQ Baden-Württemberg stattgefunden hat und bei der Haupt- und Ehrenamtliche der Jugendarbeit zu Gender- und LSBTTIQ-Themen fortgebildet wurden, findet nun die zweite Runde unter Beteiligung von tifs statt.

Zum Auftakt der zweiten Gender-Qualifizierungsoffensive fand am 11. März 2019 eine Fachtagung statt, bei der u.a. die Ergebnisse der von tifs und der evangelischen Hochschule Ludwigsburg durchgeführten Studie „Ein Glücksgefühl, so angesprochen zu werden, wie ich bin. Vielfalt von Geschlecht und sexueller Orientierung in der Jugendarbeit in Baden-Württemberg“, vorgestellt wurden.

Die neuen Fortbildungsangebote ab 2019 werden von tifs durch eine Wirkungsanalyse begleitet, um in Erfahrung zu bringen, inwieweit eine nachhaltige Verankerung der Themen in der Haltung der Fachkräfte sowie den Einrichtungen der Jugendarbeit stattfindet.

Laufzeit: 2018-2020

Ansprechpartnerinnen: Gerrit Kaschuba, Maria Bitzan, Bettina Staudenmeyer

Forschungsprojekt WoGe – Gesundheitliche Versorgung für Menschen in Wohnungsnot

Das Forschungsprojekt WoGe sucht nach Erkenntnissen dazu, welche Faktoren den Zugang von Menschen in Wohnunsnot zum Gesundheitssystem erschweren, und wie Möglichkeiten der Verbesserung realisiert werden können.

Der Blick des Projektes richtet sich primär auf die Frage, wie es  gelingen kann, Menschen in Wohnungsnot und reguläre gesundheitliche Versorgungsangebote besser zusammenzubringen. Die Forschung findet in enger Zusammenarbeit mit innovativer Praxis in Stuttgart statt.

Dabei müssen unterschiedliche Lebens- und Problemlagen Berücksichtigung finden: von Frauen und Männern, mit körperlichen und psychischen Erkrankungen, mit und ohne Migrationshintergrund, unterschiedlichen Alters, von Menschen in der Vielfalt ihrer Geschlechtsidentität und sexueller Orientierung.

Eine Kooperation zwischen der Hochschule Esslingen und dem Forschungsinstitu tifs, gefördert durch die Vector-Stiftung.

Laufzeit: 2017 - 2019

Ansprechpartnerinnen: Gerrit Kaschuba und Bettina Staudenmeyer

Aus dem Projekt ist der Forschungsbericht "Gesundheitliche Versorgung für Menschen in Wohnungsnot. Zugänge zum Gesundheitswesen – exemplarische Fallstudien unter Berücksichtigung von Gender- und Diversitätsaspekten" hervorgegangen und in der tifs-Schriftenreihe erschienen.

 

Bestandsaufnahme und Bedarfserhebung zu geflüchteten Mädchen und Frauen mit Bezug zu Substanzkonsum im Hilfesystem in NRW

Da geflüchteten Mädchen und Frauen im Bereich der Suchthilfe noch unzureichend in den Blick geraten sind und die Versorgung in diesem Bereich verbesserungsbedürftig ist, führt das Forschungsinstitut tifs im Auftrag der Landeskoordinierungsstelle Frauen und Sucht NRW BELLA DONNA eine Bestandsaufnahme und Bedarfserhebung zum Thema „Geflüchtete Mädchen/Frauen und Substanzkonsum“ durch. Dabei geht es sowohl um illegale Substanzen (Drogen) als auch um legale Substanzen, wie z.B. Alkohol und Medikamente. Es soll erhoben werden, ob und wie geflüchtete Mädchen und Frauen, die entweder selbst Substanzen konsumieren oder von dem Substanzkonsum eines/einer Angehörigen betroffen sind, vom Hilfesystem erreicht werden bzw. welche Zugangsbarrieren zum Hilfesystem für sie bestehen und welche Bedarfe es gibt.

Laufzeit: Juni 2018 bis Mai 2019

Ansprechpartnerin: Bettina Staudenmeyer

Aus dem Forschungsprojekt ist eine Online-Publikation hervorgegangen:

Staudenmeyer, Bettina (2019)
„Die Hilfen müssen da ankommen, wo die Betroffenen sowieso schon sind“
Geflüchtete Mädchen und Frauen mit Bezug zu Substanzkonsum im Hilfesystem in Nordrhein-Westfalen. Bestandsaufnahme und Bedarfserhebung. Schriftenreihe des Forschungsinstituts tifs e.V., Gender- und diversitätsbewusste Theorie und Praxis 2019, Nr. 2

Untersuchung der Teilzeitarbeit in der Stadtverwaltung der Universitätsstadt Tübingen

Die Studie wurde von der Stadtverwaltung in Auftrag gegeben, um die Motive der Beschäftigten, Teilzeit zu arbeiten, aber auch deren Zufriedenheit, Interessen, Wünsche, sich weiterzuentwickeln, etc. in Erfahrung zu bringen. Teilzeit ist insofern ein ambivalentes Arbeitsverhältnis, als es zum einen die Möglichkeit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf bietet, zum anderen aber eine eigenständige Existenzsicherung und Karrieremöglichkeiten behindert. Diesen Fragen geht die Studie mit einer Fragebogenerhebung sowie qualitativen Interviews nach, um aus den Ergebnissen Handlungsempfehlungen für die Stadtverwaltung zu entwickel.

Laufzeit: Oktober 2017 bis Dezember 2018

Ansprechpartnerinnen: Gerrit Kaschuba, Helga Huber

Der Forschungsbericht ist hier nachzulesen.

Forschungsprojekt zu Crystalkonsum von Frauen

Der Konsum von Crystal Meth in Deutschland nimmt zu. Die Suchtberatungsstellen, insbesondere in Bayern, Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt, sind zu 50-70 % mit der Beratung von Crystal konsumierenden Personen beschäftigt. Die Droge hat folglich eine hohe Relevanz und stellt das Hilfesystem vor neue Herausforderungen. Frauen sind dabei bisher kaum – und wenn dann nur in Bezug auf Schwangerschaft und Mutterschaft – in den Fokus gerückt. Das Bild eines „typischen Konsumierenden“ ist eher männlich geprägt, obwohl Frauen laut internationalen Studien ein Drittel der Konsumierenden stellen. Aus Perspektive der Geschlechterforschung und der Beratungspraxis ergibt sich die These, dass der Konsum von Crystal durch Frauen mit gesellschaftlichen Rollenerwartungen an Frauen verknüpft ist: Die Doppelbelastung von Arbeit und Familie unter einen Hut zu bekommen, das Schönheitsideal der Schlankheit und Fitness zu erfüllen sowie den sexuellen Anforderungen gerecht zu werden.

Das Forschungsprojekt zum Crystalkonsum von Frauen wird von dem Bundesministerium für Gesundheit gefördert.

Ziel der Untersuchung ist es, verschiedene Konsummotive, Komorbiditäten, Konsumpraktiken und –kontexte von Crystal konsumierenden Frauen sowie deren Wünsche an das Hilfesystem zu erheben und darüber geschlechtersensible Ansatzpunkte für Prävention und Beratungspraxis zu ermitteln.

Der Fokus des Forschungsdesigns liegt auf narrativen Interviews mit Frauen, die aktuell oder ehemalig Crystal Meth konsumiert haben. Der Zugang zur Zielgruppe erfolgt mit Unterstützung der akzeptanzorientierten Drogenberatungsstelle für Frauen Lilith e.V. Nürnberg. Die praxisnahe Verwendung der Ergebnisse wird u.a. über einen Abschluss-Workshop mit Fachkräften Ende 2017 sichergestellt.

Projektzeitraum: Juni 2016 bis Dezember 2017

Untersuchungsgebiet: Mittelfranken

Ansprechpartnerinnen:
Bettina Staudenmeyer,  Dr.in Gerrit Kaschuba, tifs e.V.
Dr. Gabriele Stumpp, Universität Tübingen, Institut für Erziehungswissenschaft

Aus dem Projekt sind der Forschungsbericht "Es ging nicht mehr ohne, es ging nicht mehr mit. Crystal Meth-Konsum von Frauen" sowie ein Artikel in der Zeitschrift SuchtAktuell: "Ich wollte perfekt sein" - Crystal-Konsum von Frauen - funktional im Kontext gender-bezogener Anforderungen?
hervorgegangen.

Erhebung zu den Angeboten der Jugendarbeit für LSBTTIQ-Jugendliche

Das Projekt hat im Zeitraum 1. Juni 2015 bis 31. Mai 2016 in Kooperation des Forschungsinstituts tifs Tübingen mit der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg stattgefunden und wurde durch das Landesministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg gefördert.

Ziel des Forschungsprojektes war es, Angebote der Jugendarbeit, welche sich bewusst an LSBTTIQ-Jugendliche wenden, landesweit in Erfahrung zu bringen und sowohl für die Jugendlichen selbst als auch für Haupt- und Ehrenamtliche in der Jugendarbeit zugänglich zu machen. Dabei wurden einige Good Practice-Beispiele qualitativ analysiert, um konzeptionelle und strukturelle Aspekte einer gelingenden Praxis herauszuarbeiten. Die Studie macht in einer Broschüre die vorhandene Praxis sichtbar und will weitere Jugendhilfeträger dazu anregen, LSBTTIQ-Jugendliche in ihren Angeboten stärker zu berücksichtigen und aufzeigen, wie das funktionieren kann.

Es wurden sowohl Netzwerke im Bereich LSBTTIQ als auch Jugendhilfeträger befragt und grundlegende Daten über Angebote erhoben. In der zweiten Erhebungsphase wurden Good Practice Beispiele vertieft.

Ansprechpartnerinnen: Dr. Gerrit Kaschuba und Bettina Staudenmeyer

Die Broschüre "Ein Glücksgefühl, so angesprochen zu werden, wie ich bin. Vielfalt von Geschlecht und sexueller Orientierung in der Jugendarbeit in Baden-Württemberg", die aus diesem Forschungsprojekt hervorgegangen ist, kann hier downgeloaded werden:
Download pdf-Datei

Langzeitwirkung eines Empowerment-Ansatzes in der Arbeit mit obdach- und wohnungslosen Frauen

Die anwendungsbezogene wissenschaftliche Fallstudie bezieht sich auf ein Pionierprojekt der Wohnungslosenhilfe, das im Winter 1980 begonnen wurde, als die Stadt Stuttgart das bundesweit erste Haus für obdachlose Frauen eröffnete. Das Zusammenleben von Frauen aller Altersgruppen, vielerlei Herkunft, mit und ohne Behinderung, zum Teil mit Kindern im Verständnis eines professionell begleiteten Empowerment-Ansatzes, war das Neue an dem Frauenprojekt. Die Frauen wohnten und arbeiteten miteinander. Sie lernten gemeinsam und voneinander und waren an allen Entscheidungen innerhalb der Organisation Arbeiter/innen-Selbsthilfe (ASH) e.V. beteiligt.

Die Fallstudie umfasst zwei Schritte der Aufarbeitung:

Schritt 1: Empirische Bestandsaufnahme  
Die Bestandsaufnahme soll die Wirkungen und Langzeitwirkungen eines Empowerment-Ansatzes in der Wohnungslosenhilfe erfassen. Dazu wurden vier Frauen befragt.
Des Weiteren werden die Rahmenbedingungen in einer Reformzeit der Wohnungslosenhilfe ausgewertet. Dazu wurden zwei Interviews mit Professionellen aus der Praxis der Wohnungslosenhilfe und aus der Sozialverwaltung durchgeführt.

Schritt 2: Anwendungsbezogene Auswertung
Die Auswertung erfolgte zum einen hinsichlich der Erfahrungen der Frauen mit Selbstbestimmung und Teilhabe während der Zeit bei der ASH. Die Langzeitwirkung dieser Erfahrungen wird im Rahmen ihrer Lebensgeschichten erkennbar. Zum anderen wurden die Ergebnisse ausgewertet in Bezug auf eine Einordung in das theoretisch fundierte Empowerment-Konzept und den aktuellen Diskurs sowie in Bezug zu einem anwendungsbezogenen Theorie-Praxistransfer und dessen Weiterentwicklung, insbesondere für die Bedarfe der Wohnungslosenhilfe.

Eine erste Veröffentlichung in der Zeitschrift wohnungslos - Aktuelles aus Theorie und Praxis zur Armut und Wohnungslosigkeit“, Heft 2/3, 2017 umfasst zunächst den Rückblick auf die sozialpolitische Ausgangssituation in der ersten Hälfte der 1980er Jahre, das Konzept der Selbstorganisation sowie Hinweise auf die aktuelle Reform der Wohnungslosenhilfe. Die Auswertung der empirischen Ergebnisse bezieht sich im ersten Teil auf die Wirkungen und Langzeitwirkungen von Empowerment-Prozessen in den Lebensverläufen der ehemals wohnungslosen Frauen. Als Bereicherung für den weiteren Lebensverlauf schilderten alle Frauen im Rückblick die Teilhabe an den weitreichenden Möglichkeiten in den Arbeitsbereichen. Dies wurde anhand der Aussagen und der selbstgewählten Gewichtung dieses Themas in den Interviews deutlich. Erinnert wurde die Palette an kreativen und handwerklichen Arbeitsfeldern und Projekten, zu denen sie Zugang bekamen. Sie betonten aber, dass die Erfolge erst möglich wurden durch die Partizipation an den Selbst- und Mitbestimmungsmöglichkeiten, die ihnen mit dem Empowerment-Ansatz eröffnet wurden. (Helga Huber). Im zweiten Teil wird die Frage nach der Relevanz der Studie für die Praxis heute gestellt und eine Einordnung aus der Perspektive der Interdependenz von Partizipation, Ressourcenförderung und Empowerment vorgenommen. U.a. werden aus der Studie Hinweise entnommen zu der aktuellen Frage, welche Strategien für den Umbau in ermöglichende Systeme eingesetzt werden können. (Beate Blank).

Durchführung: Helga Huber, Forschungsinstitut tifs e.V., und Beate Blank, Empowerment Consulting Stuttgart

„Gleichstellungspolitischer Auftrag der Bundesagentur für Arbeit im SGB III – Umsetzungsstand und Handlungsempfehlungen”

Die Untersuchung führte das Forschungsinstitut tifs (im Zusammenschluss mit dem genderbüro Berlin) in Kooperation mit dem ISG Institut für Sozialforschung (Projektleitung) und Gesellschaftspolitik GmbH und dem Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung e.V. (lAW) im Auftrag des BMAS  im Zeitraum Januar 2012 – Ende 2013 durch.

Grundlage war die Rahmenzielvereinbarung zwischen dem BMAS und der Bundesagentur für
Arbeit (BA) aus dem Jahr 2011, in der sich BMAS und BA zur Umsetzung eines eigenständigen und umfassenden Forschungsprojekts zur Bewertung des Umsetzungsstands der gleichstellungspolitischen Ziele im SGB III verpflichteten. Im Zentrum des gemeinsam von BMAS und BA vereinbarten Forschungsprojekts stand die Analyse aller relevanten Prozesse im Bereich der aktiven Arbeitsförderung des SGB III auf Basis einer Governance- und Implementationsuntersuchung. Diese hatte die Funktion, die Umsetzungs-,Governance- und Steuerungsprozesse in der BA auf allen Geschäftsebenen und unter Einbeziehung der Kunden- und Kundinnenperspektive nach Gleichstellungsgesichtspunkten aufzuarbeiten. Untersuchungsmethoden waren Dokumentenanalyse, Interviews mit Vertreter_innen der BA-Zentrale und ausgewählten Regionaldirektionen sowie Fallstudien in acht Agenturen für Arbeit, repräsentative E-Mail-Befragung von Vorsitzenden der Geschäftsführung und Beauftragten für Chancengleichheit, Sonderauswertungen der »Kundenzufriedenheitsbefragung« des „Zentrums für Kunden- und Mitarbeiterbefragungen“ (ZKM). Ergänzt wurde dieses Vorgehen durch ökonometrische Analysen in Zusammenarbeit mit dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).
Begleitend zum Forschungsprojekt wurde ein Projektbeirat eingerichtet und Workshops durchgeführt, in denen Forschungsergebnisse und Empfehlungen aus Sicht
von Praktikern und Praktikerinnen diskutiert wurden.
Auf Basis der Analyseergebnisse wurden handlungsbezogene Empfehlungen und Vorschläge für eine durchgängige Verankerung von Gleichstellung in der Beratung
und Vermittlung bezogen auf die operative, strukturelle und personelle Ebene in der BA herausgearbeitet und ein Endbericht erstellt.

Ansprechpartnerin: Gerrit Kaschuba

Der Forschungsbericht der Untersuchung ist als pdf-Datei abrufbar:
>> Download pdf-Datei Forschungsbericht
>> Download pdf-Datei Kurzbericht

Evaluationsstudie „Haus Weitblick – selbstorganisiertes gemeinschaftliches Wohnen” zur Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte des generationenübergreifenden, gemeinschaftlichen Wohnprojektes und zum Finanzierungsmodell

Die Evaluation durch tifs im Zeitraum 2010-2011 wurde von der Kreissparkasse Herrenberg finanziert.

Die Baugemeinschaft „Weitblick“ hat ein Wohnprojekt entwickelt und eine Wohnanlage mit 27 Wohnungen unterschiedlicher Größe auf sechs Stockwerken gebaut und im Sommer 2011 bezogen. Mit der Evaluation wurde der gesamte Entstehungsprozess mittels Protokollen, Berichten und Interviews rekonstruiert.

Das Konzept richtet sich am Leitbild des generationenübergreifenden gemeinschaftlichen Wohnens und Zusammenlebens aus. Die Verwirklichung von Eigenständigkeit und individuellen Lebensvorstellungen in der eigenen Wohnung sollten mit der Bildung einer Gemeinschaft einhergehen. Die Leitlinien zu sozialer Verantwortung wurden bereits während der gesamten Entstehungsgeschichte entwickelt und umgesetzt. Außerdem war die Planung von der Orientierung an ökologischer und ökonomischer Verantwortung gekennzeichnet. Dafür wurde ein offenes Architekturkonzepts mit Gemeinschaftsräumen im Erdgeschoss, Wohnerweiterungsflächen auf jedem Stockwerk und einer Dachterrasse sowie einer innovativen Bautechnik (Passivbauweise in einer mehrgeschossigen Wohnanlage) realisiert.

In den Interviews wurde hervorgehoben, dass die Gemeinschaft von der alltäglichen Kommunikation im Haus und der gegenseitigen Hilfe und Entlastung (Kinderbetreuung, Fahrangebote, etc.) geprägt sein solle, und dass diese kleinräumigen Hilfestrukturen nach innen verbunden sein würden mit einer Orientierung nach außen, in den Stadtteil hinein.

Ansprechpartnerin: Helga Huber

Begleitung bei der Entwicklung von Standards zur Gewährleistung und Umsetzung einer geschlechtersensiblen Jugendhilfe im Landkreis Marburg-Biedenkopf

Im Rahmen der Weiterentwicklung von Standards zur Umsetzung von Gender Mainstreaming in der Jugendhilfe fanden Beratungen und Fortbildungen in 2012 für die Führungskräfte und Mitarbeitenden der Fachdienste des Jugendhilfebereichs im Fachbereich Familie, Jugend und Soziales im Landratsamt Marburg statt.

Ansprechpartnerin: Gerrit Kaschuba

Evaluation der Genderstrategie von Brot für die Welt und Evangelischer Entwicklungsdienst

Brot für die Welt (BfdW) und der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) hatten 2005 eine gemeinsame Gender-Strategie »Wir schließen die Lücke zwischen Theorie und Praxis« für den Zeitraum 2006–2010 verabschiedet. Die Evaluation der Umsetzung der Strategie im Zeitraum August 2010 bis Juli 2011 sollte die gemachten Fortschritte kritisch prüfen und die Strategie, ihre Prioritäten und Maßnahmen weiter entwickeln. Die Evaluation beinhaltete eine Fragebogenerhebung, die alle mit der Strategie befassten Führungskräfte und Mitarbeitenden der beiden Organisationen nach deren Wirkungen befragte, sowie eine Dokumentenanalyse und ausgewählte Einzel- und Gruppeninterviews mit Mitarbeitenden und Führungskräften. In Workshops wurden im Jahr 2011 die Ergebnisse der beiden Studien jeweils den Mitarbeitenden und der Leitung bei BfdW und beim EED vorgestellt und mit ihnen ausführlich diskutiert. Die Rückmeldungen wurden wiederum in die Ergebnisberichte eingearbeitet und ein Synthesebericht für das künftige gemeinsame Werk der beiden Organisationen mit Handlungsempfehlungen erstellt. Die Leitungen von EED und BfdW befürworteten die Empfehlungen des Syntheseberichts und beauftragten Mitarbeitende, in einem Workshop gemeinsam mit der Leitung der Evaluation Vorschläge für die neue Struktur und Aufgaben der Umsetzung der Gender-Strategie zu erarbeiten.

Ansprechpartnerin: Gerrit Kaschuba (Projektleitung) – im Team mit Adelheid Kückelhaus, Christa Wichterich und Beate Scherrer

GeKom – Gender-Kompetenz im kommunalen Raum: Bildungsmaßnahmen zur Umsetzung von Chancengleichheit

Das Projekt GeKom wurde im Zeitraum 11/2007 bis 11/2010 vom Forschungsinstitut tifs e.V. in Zusammenarbeit mit SOWIT durchgeführt. Es hatte zum Ziel, zur geschlechterbezogenen Qualifizierung der Mitarbeitenden in Kommunalverwaltungen und in Organisationen auf kommunaler Ebene beizutragen. Dazu wurden Bildungsangebote vor allem in Bezug auf die Förderung von Gender-Kompetenzen bei Mitarbeitenden und Führungskräften in Verwaltungen und in Organisationen auf kommunaler Ebene aufgelegt. Dies erfolgte über praxisbezogene Fortbildungen, aufgabenorientierte Beratung von Männern und Frauen in verschiedenen kommunalen Arbeitsfeldern und vor allem über konkrete Projekte vor Ort. Die Projektaktivitäten bezogen sich vorwiegend auf Bereiche, in denen kommunale Verwaltung und Bürgerinnen und Bürger unmittelbar im Kontakt sind. In den beteiligten fünf Kommunen – Karlsruhe, Ulm, Landkreis Sigmaringen, Leonberg, Nagold – sind aufgrund einer im Rahmen von GeKom durchgeführten Bestandsanalyse verschiedene Projekte in verschiedenen Fachgebieten durchgeführt wie die Überarbeitung der Förderrichtlinien in den Bereichen Jugend, Sport, Kultur unter Gender-Aspekten; Kulturarbeit mit Mädchen und Jungen als Zielgruppen in Museen; die Weiterentwicklung der aufgabenbezogenen Gender-Qualität im Bereich Kindertageseinrichtungen; die geschlechtergerechte Spielplatzgestaltung im sozialräumlichen Kontext; Geschlechtergerechtigkeit in der Altenpflege; Verbesserung der Gender-Qualität im Bereich der Stadtbücherei; gender-bewusste Entwicklung eines Stadtteils; geschlechtergerechte Öffentlichkeitsarbeit; Gender und Migration; gender-bezogene Weiterentwicklung der offenen Jugend- und der Schulsozialarbeit.
Über die lokalen Umsetzungsprojekte hinaus fand eine Vernetzung der Kommunen
statt. Wege waren die GeKom-Newsletter (www.tifs.de), interkommunale Workshops mit an Projekten und Steuerungs- bzw. Lenkungsgruppen beteiligten Mitarbeitenden aus den Kommunen und das Angebot des E-Learning-Programms der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg zu Gender Mainstreaming für die am GeKom-Projekt beteiligten Kommunen. Ebenfalls der Vernetzung und der Vertiefung des inhaltlichen Austauschs und darüber hinaus der Veröffentlichung der Projektergebnisse und des Prozesses diente die Abschlusstagung 2010 in Ulm, an der 120 Personen teilnahmen.

»Gender-Kompetenz im kommunalen Raum (GeKom)« war ein Projekt der Baden-Württemberg Stiftung, das im Rahmen des Programms »Chancen=Gleichheit.
Gleiche Chancen für Frauen und Männer« der Baden-Württemberg Stiftung vom Forschungsinstitut tifs e.V. im Zeitraum November 2007 bis November 2010 durchgeführt wurde. Das Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familien und Senioren und das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg begleiteten das Programm und waren von der Baden-Württemberg Stiftung mit der Projektträgerschaft beauftragt (www.bwstiftung.de).

Ansprechpartnerin: Gerrit Kaschuba - im Team mit Reinhard Winter, Gunter Neubauer  (SOWIT); Evaluation: Helga Huber (Forschungsinstitut tifs)

Die Ergebnisse und Erfahrungen des Projekts wurden in einer Publikation veröffentlicht.

Kaschuba, Gerrit/Winter, Reinhard/Neubauer, Gunter/Huber, Helga 2011
Gender-Kompetenz und Gender Mainstreaming im kommunalen Raum. Hrsg.:
Baden-Württemberg Stiftung, Verlag Dashöfer, Stuttgart.
 

Projekt-Archiv

Der Forschungsbericht der Untersuchung "Gleichstellungspolitischer Auftrag der Bundesagentur für Arbeit im SGB III", den tifs im Zusammenschluss mit genderbüro und in Kooperation mit dem ISG und IAW erstellt hat, ist erschienen.
>>> Download pdf-Datei Forschungsbericht, >>> Download pdf-Datei Kurzbericht

• Auswahlprozesse in der Lehrstellenvergabe. Verbundprojekt im Programm "Netzwerk Bildungsforschung" der Baden-Württemberg-Stiftung (zusammen mit Prof. Dr. Albert Scherr (Leitung) und Prof. Dr. Christine Riegel, PH Freiburg)
Barbara Stauber, 2013 – 2014

• Lebensstrategien von Migrationsfamilien in marginalisierten Stadtteilen. (D-A-CH-Projekt (DFG, FWF, SNF) in Kooperation mit Prof. Dr. Erol Y?ld?z (Uni Klagenfurt), Prof. Dr. Thomas Geisen (FH Nordwestschweiz), Prof. Dr. Christine Riegel (PH Freiburg)
Barbara Stauber, 2012 – 2015

• „Gleichstellungspolitischer Auftrag der Bundesagentur für Arbeit im SGB III – Umsetzungsstand und Handlungsempfehlungen”.
Forschungsinstitut tifs (im Zusammenschluss mit dem genderbüro Berlin) in Kooperation mit dem ISG Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik GmbH und dem Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung e.V. (lAW) im Auftrag des BMAS im Gerrit Kaschuba, 2012 – 2013

• Begleitung bei der Entwicklung von Standards zur Gewährleistung und Umsetzung einer geschlechtersensiblen Jugendhilfe im Landkreis Marburg-Biedenkopf
Gerrit Kaschuba, 2012

• Bestandsaufnahme und Bedarfsklärung zur zeitgemäßen Gestaltung und Weiterentwicklung der Jugendarbeit in den Mitgliedsvereinen und im Verband für Fischerei und Gewässerschutz in Baden-Württemberg e.V.
Helga Huber, 2011 – 2012

• Kirchheim u.T. : „Gemeinwesenorientierte Jugendarbeit und Ganztagsbetreuung an Schulen in Kirchheim”.
Wissenschaftliche Begleiterhebung zur Jugendplanung der Stadt Kirchheim u.T.
Aufgabe: Aufzeigen der Gesamtstruktur der Jugendarbeit und der Ganztagsschulbetreuung im Überblick, des Ist-Zustand der einzelnen Bereiche und des Entwicklungsbedarfs in einem Gesamtbericht.
Helga Huber und Maria Bitzan, 2011

• Evaluationsstudie „Haus Weitblick – selbstorganisiertes gemeinschaftliches Wohnen” zur Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte des generationenübergreifenden, gemeinschaftlichen Wohnprojektes und zum Finanzierungsmodell.
(Baugemeinschaft und Kreissparkasse Böblingen/Herrenberg). 2010 – 2011
(Helga Huber)

• Evaluation der Genderstrategie von Brot für die Welt und Evangelischer Entwicklungsdienst.
August 2010 – Juli 2011

• Studie zur Organisationskultur der Justus-Liebig-Universität Gießen unter Gleichstellungsaspekten
Ende 2009 – 2011

• Evaluation des Pädagogischen Begleitprogramms (c/o Hochschule Esslingen) der Initiative Technikum des BMBF zur Unterstützung der Studien- und Berufsorientierung junger Menschen mit Hochschulreife hinsichtlich naturwissenschaftlicher Studiengänge
2009 – 2011

• GeKom – Gender-Kompetenz im kommunalen Raum: Bildungsmaßnahmen zur Umsetzung von Chancengleichheit
November 2007 – November 2010
Das Ministerium für Arbeit und Soziales und das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg begleiten das Programm und sind von der Landesstiftung mit der Projektträgerschaft beauftragt. SOWIT, das Sozialwissenschaftliche Institut Tübingen, arbeitet im Auftrag des Forschungsinstituts tifs e.V. beim Projekt GeKom mit.
Auftrag: Landesstiftung Baden-Württemberg
>>> Flyer, pdf-Datei (402 KB)
>>> Newsletter Nr. 1, pdf-Datei
>>> Newsletter Nr. 2, pdf-Datei
>>> Newsletter Nr. 3, pdf-Datei

• Neunter Ergebnisbericht der Stadtverwaltung Freiburg anlässlich des 20 jährigen Jubiläums der »Dienstvereinbarung zur Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie zur Verbesserung der beruflichen Situation von Frauen« im Auftrag der Stadt Freiburg (2009)
>>> pdf-Datei

• Gender-Aspekte in der Fortbildung
der öffentlichen Verwaltung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), Berlin, in Zusammenarbeit mit der Bundesakademie für öffentliche Verwaltung (BAköV), Brühl, im Zeitraum Juli 2007 – Mai 2009, gemeinsam mit Dr. Karin Derichs-Kunstmann (FIAB).
>>> pdf-Datei (79 KB)

• Wissenschaftliche Beratung der Stadt Balingen (Zollern-Alb-Kreis) bei der Fortschreibung ihres Kinder- und Jugendberichts, ab Dezember 2007 – Frühjahr 2009.

• Begleitung des Projekts 2005–2009: „Früherkennung, Prävention und Intervention – Hilfen für Kinder, Jugendliche und ihre Eltern aus und in schwierigen Lebenslagen”
durchgeführt vom Jugendförderverein ZAK (gefördert von der Landesstiftung Baden-Württemberg)
(Helga Huber)

• Evaluationsstudie „Ansätze zur Förderung der Integration von Migrantinnen und Migranten im Zollernalbkreis”
(‚Stiftung Mensch’ der Sparkasse Zollernalb). 2007 – 2008
Verantwortlich: Helga Huber

• Begleitung der Jugendplanung in Kirchheim/T.:
Rückblick und Neuorientierungen. Unterstützung der Stadt Kirchheim durch Maria Bitzan, ab Oktober 2006, Vorlage Bericht 2008,
punktuelle fortlaufende Begleitung zur Gemeinwesenorientierung der Sozialen Dienste und der Jugendarbeit.

• „Frauen denken weiter” Arbeitskreis mit Mitarbeiterinnen aus der professionellen Praxis der Sozialen Arbeit in unterschiedlichen Arbeitsfeldern zur theoretischen Reflexion und Weiterentwicklung der Arbeit, seit März 2007

• Frauen leben mit Kindern in Tübingen
Fragebogenerhebung zur Lebenssituation von Frauen mit Kindern bis zu zehn Jahren in Tübingen (2007)
Auftrag: Stadt Tübingen

• Programme und Wirkungen von Familientreffs im Landkreis Göppingen
Evaluation der Modellphase an drei Standorten des Landkreises (2007–2008)
Auftrag: Landratsamt Göppingen

• Einflussfaktoren, Motivation und Anreize zum Rauschtrinken bei Jugendlichen
Studie zu subjektiven Begründungszusammenhängen von Jugendlichen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die Entwicklung geeigneter Präventionsansätze (2007–2009)
In Kooperation mit dem Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Tübingen
Auftrag: Bundesministerium für Gesundheit

• Bildungspartnerschaften
Beratung und wissenschaftliche Begleitung (2006–2007).
Projektträger: Paritätisches Jugendwerk Baden-Württemberg e.V., Arbeitsgemeinschaft Jugendfreizeitstätten Baden-Württemberg e.V.
Förderung: Europäischer Sozialfond

• Wirkungsdokumentation 50 Jahre Inlandsarbeit Brot für die Welt
Evaluation und Dokumentation der Bildungs-, Öffentlichkeits- und Kampagnenarbeit (2006–2008).
Auftrag: Brot für die Welt, Stuttgart

• Jugend und verantwortungsvolle Mediennutzung mit dem Schwerpunkt „Medien und Gesellschaft”
Evaluation des Programms (2004–2006)
Projektträger: Paritätischer Wohlfahrtsverband, Landesverband Baden-Württemberg
Auftrag: Landesstiftung Baden-Württemberg

• Modellprojekt GeQuaB - Gender-Qualifizierung für die Bildungsarbeit
Evaluation des bundesweiten Modellprojekts (2005–2007)
Projektträger: Forschungsinstitut Arbeit, Bildung, Partizipation (Recklinghausen), Arbeitskreis deutscher Bildungstätten, Bundesarbeitskreis Arbeit und Leben, Deutscher Volkshochschulverband, Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di
Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung

• Jugend im WertAll - Wertekommunikation in der außerschulischen Jugendbildung
Wissenschaftliche Evaluation des Programms (2004–2007)
Projektträger: Landesjugendring Baden-Württemberg mit Projektfachstelle
Auftrag: Landesstiftung Baden-Württemberg

• BQN - Berufliche Qualifizierungsnetzwerke für junge Menschen mit Migrationshintergrund
Wissenschaftliche Beratung (2004–2006) und Evaluation (2005–2006) des beruflichen Qualifizierungsnetzwerks in Ulm, das neben weiteren neun Netzwerken im Bundesgebiet gefördert wird
Projektträger in Ulm: Ausländerbeauftragte der Stadt
Bundesweite Beratung und wissenschaftliche Begleitung: Initiativstelle für die Berufliche Qualifizierung von Migrantinnen und Migranten (IBQM) im Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)
Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung

• Wertekommunikation in der außerschulischen Jugendbildung
Wissenschaftliche Begleitung und Evaluation (2004–2005)
Auftrag: Landesstiftung Baden-Württemberg, Projektfachstelle: Landesjugendring Baden-Württemberg

• Berufliches Qualifizierungsnetzwerk – BQN für junge Menschen mit Migrationshintergrund
Wissenschaftliche Beratung (2004–2006)
Auftrag: Ausländerbeauftragter Stadt Ulm

• Jugend und verantwortungsvolle Mediennutzung
Evaluation (2003–2004)
Auftrag: Landesstiftung Baden-Württemberg, Projektträger: Paritätischer Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg

• Landesprogramm Kooperation Jugendarbeit und Schule
Evaluation (2003–2004)
Auftrag: Kultusministerium Baden-Württemberg, Landesjugendring Baden-Württemberg

• EU-Lernpartnerschaft „European Women - Images of Interaction” 2002–2003
Evaluation: 1. Jahr 2002–2003, 2. Jahr 2003–2004 Finanzierung: Sokrates/Grundtvig 2
>>> download pdf-Datei (257 KB)

• Soziale und sprachliche Integration von MigrantInnen durch Begleitung und Unterstützung von MentorInnen
Evaluation (2003–2004)
Auftrag: Migrationsdienst Caritasverband Stuttgart

• My time is my own – Culture of time, time and hours plans
Helga Huber: MY TIME IS MY OWN - Eine transnationale Studie und ihre Ergebnisse aus Deutschland. (Deutsche Summary, pdf, 371 KB)
Recherche in Kooperation mit Instituten in Italien, Spanien, Frankreich (2003)
Förderung: Europäische Kommission
>>>download vollständiger Bericht (977 KB)

• Zur Gender-Perspektive in der fachlichen Selbsthilfeunterstützung
Ev. Fachhochschule Darmstadt in Kooperation mit tifs e.V. und Bundesverband der Selbsthilfegruppen (9/2002–2/2004)

• GAP-Europa Partizipation und nachhaltige Entwicklung
Kooperationsprojekt zur Partizipation von Mädchen in Politik und Umweltaktivitäten (2002–2003)
Kooperations-Partnerinnen: LIFE e.V. Berlin, BBJ Italia, Sunwork Wien.
Finanzielle Förderung: EU, BMFSFJ
www.gap-europe.de

• Soziales Lernen für Mädchen und Jungen in der Schule – ein Beitrag zur Gewaltprävention
Auftrag: Landkreis München, Gleichstellungsstelle; Zeitraum: 4–9/2002

• Lernen – Orientieren – Spezialisieren:
Projekt zur Förderung des (Wieder-)Einstieges ins Arbeitsleben für Frauen
Wissenschaftliche Begleitung (2002)
Auftrag: Sozialdienst katholischer Frauen e.V., Diözese Rottenburg-Stuttgart
Finanzielle Förderung: Europäischer Sozialfonds und Land Baden-Württemberg

• Weiterentwicklung der Qualifizierungspraxis in der Jugendberufshilfe
Studie für das Projekt IKARUS, Innovation und Qualitätsentwicklung in Einrichtungen und Netzwerken der Jugendberufshilfe (2002)
Auftrag: Diakonisches Werk Württemberg e.V. und Paritätischer Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg e.V.

• Gleichstellungsorientierte Arbeit für Mädchen und junge Frauen
Bestandsanalyse, bundesweites Forschungsprojekt mit quantitativer Analyse und qualitativer Regionenarbeit (1999–2001)
Auftrag: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Abteilung Gleichstellung
>>> pdf

• Geschlechterverhältnisse in der Weiterbildung: Entwicklung von Qualitätskriterien und Prozesse der Umsetzung geschlechtergerechter Bildungsarbeit
Praxisforschungsprojekt (1998–2001)
Finanzielle Förderung von Untersuchungsabschnitten durch das Sozialministerium Baden-Württemberg, Förderprogamm Frauenforschung
>>> download pdf-Datei (463 KB)

Gender-Forschung in der erziehungswissenschaftlichen und fachdidaktischen Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern
Literaturrecherche (2000)
Auftrag: Forschungsstelle und Frauenbeauftragte der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg

Modellprojekt Sibille zur Verbesserung der beruflichen Bildung türkischer Mädchen in Ulm
Wissenschaftliche Begleitung (1997–2000)
Finanzielle Förderung: Sozialministerium Baden-Württemberg, Europäischer Sozialfond und die Stadt Ulm

Projekt „Mädchenwerkstatt”. Ein Angebot zur Hilfe im Übergang von Schule und Beruf für Mädchen in schwierigen Lebenslagen.
Wissenschaftliche Auswertung (1999)
Auftrag: Stuttgarter Jugendhaus e.V. und Verein für Internationale Jugendarbeit e.V.
Modellprojekt zur Verbesserung der beruflichen Bildung türkischer Mädchen in Ulm
Wissenschaftliche Begleitung (1997–2000)
Finanzielle Förderung: Sozialministerium Baden-Württemberg, Europäischer Sozialfond und die Stadt Ulm

• Mädchen in der Jugendhilfeplanung
Bundesweites Symposium, Fachtreffen mit Planerinnen und Publikation (1998)
Finanzielle Förderung: Modellprogramm „Mädchen in der Jugendhilfe” (Bundeskinder- und -jugendplan)

• Sexuelle/Sexistische Belästigung am Arbeitsplatz
Entwicklung einer Broschüre mit Multiplikatorinnen, Betriebs- und Personalrätinnen (1997)
Auftrag: Frauenbeauftragte der Stadt Esslingen
Begleitung von Fachhochschul-Promovendinnen
Konzeptionelle Entwicklung und Durchführung eines „Begleitzirkels” als wissenschaftlicher Fortbildung und Beratung für FH-Promovendinnen (1997– heute)
Auftrag: Evangelische Fachhochschule Reutlingen-Ludwigsburg

• Methoden der Frauenforschung
Workshops zur Auswertung von Forschungserfahrungen und -standards, Fachtagung zum Theorie-Praxis-Verhältnis und Publikation (1996–1998)
Eigenfinanzierung

• „Gewalt gegen Frauen - Frauen gegen Gewalt” im Landkreis Karlsruhe
Wissenschaftliche Begleitung eines regionalen Netzwerks zur Erhebung und Durchsetzung von Fraueninteressen (1995–1997)
Finanzielle Förderung: Ministerium für Familie, Frauen, Weiterbildung und Kunst Baden-Württemberg, Landkreis Karlsruhe, die Städte Bruchsal und Waghäusel und die regionale Arbeitsgemeinschaft für Gesundheit der Sozial- und Arbeitsmedizinischen Akademie Baden-Württemberg
Trägerinnen: Frauenbeauftragte des Landkreises Karlsruhe, Städte Waghäusel und Bruchsal, AK „Gewalt gegen Frauen – Frauen gegen Gewalt”, tifs e.V.