Einladung zum Gender-Forschungssalon am 13. Oktober 2025, 19-21:30 Uhr
Genderreflexive Rechtsextremismusforschung – Erkenntnisse und ihr Transfer
mit Prof. Dr. Katrin Degen, Hochschule Esslingen und Prof. Dr. Heike Radvan, IRex Tübingen sowie den Kolleginnen des tifs
Rechtsextremismusforschung braucht eine intersektionale Ausrichtung. Mit der Frage, warum geschlechterreflexive wie auch rassismuskritische Perspektiven, die zumeist auf komplexe Weise ineinander verschränkt sind, für die einschlägige Forschung wichtig sind, beschäftigt sich Prof. Dr. Heike Radvan, Institut für Rechtsextremismusforschung an der Universität Tübingen, seit ihrer Zeit in der Amadeu Antonio-Stiftung, wo sie zusammen mit Esther Lehnert die Fachstelle Gender und Rechtsextremismus aufgebaut hat. Auch Prof. Dr. Katrin Degen, Hochschule Esslingen, arbeitet und forscht seit vielen Jahren zu gender- und sexualitätssensiblen Aspekten in Zusammenhang mit der (extremen) Rechten.
Beide Expertinnen werden an dem Abend anhand von Forschungserkenntnissen in die Auseinandersetzung darüber einführen. Wir wollen uns damit beschäftigen,
- welche Folgen es hat, wenn in der wissenschaftlichen und praktischen Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus NICHT geschlechterreflektiert gearbeitet wird – und wenn die omnipräsenten alltäglichen Rassismen als "unpolitisch" bagatellisiert werden;
- wie mit einer intersektionalen Brille die Kernnarrative des Rechtsextremismus und seine Ausdrucksformen erkennbar werden,
- und – vor allem - welche Herausforderungen sich in diesem schwierigen Feld für eine Praxisforschung bzw. für den Forschungs-Praxis-Transfer stellen.
Der Gender-Forschungssalon findet in den Räumlichkeiten des tifs in der Rümelinstraße 2, 72070 Tübingen statt. Getränke und Häppchen bilden – wie immer - die kulinarische Grundlage für die geistige Kost und das gemeinsame Diskutieren.
Wir freuen uns auf Ihr/Euer Kommen und bitten um Anmeldung bis zum 03.10.25 per E-Mail an info(at)tifs.de.
