Am 21. März, zum internationalen Tag gegen Rassismus, wird es auf der Wüsten Welle, dem Freien Radio in Tübingen, von 10-20 Uhr ein Sonderprogramm zum Thema Rassismus geben, auf das wir hinweisen wollen. Das Programm kann über 96,6 MHz UKW Antenne | 97,45 MHz Kabelnetz empfangen werden oder online über https://www.wueste-welle.de/ gestreamt werden.
Im Rahmen der Wochen rund um den internationalen Tag gegen Rassismus wollen wir außerdem auf die Veranstaltung „Antirassismus & Allyship – am Beispiel des netzwerk medien.vielfalt!“ hinweisen. Das bundesweite Netzwerk von geflüchteten Medienschaffenden wird von der Wüsten Welle koordiniert. Über Radiosendungen und Podcasts wollen Redaktionen von Geflüchteten und Migrant*innen, die bei verschiedenen Freien Radios und weiteren Institutionen angesiedelt sind, ihre Stimmen, Erfahrungen und Perspektivenhörbar machen. Der Aufbau des Netzwerks wurde im letzten Jahr durch das Forschungsinstitut tifs wissenschaftlich begleitet. Bei der Veranstaltung geht es um Allianzen gegen Rassismus. Die Veranstaltung findet am 26. März um 19 Uhr online statt. Mehr Infos hier.
Wir möchten den Tag gegen Rassismus außerdem zum Anlass nehmen, um auf die rassistischen Praxen an den Grenzen bei der Einreise von Geflüchteten aus der Ukraine zu verweisen. „In der Ukraine befinden sich laut UNHCR Geflüchtete aus über 60 Ländern. Sie sind dort entweder auf dem Durchweg nach Europa oder haben in der Ukraine bereits Schutz gefunden. Auch diese Menschen werden Opfer des russischen Angriffskrieges, sie bedürfen des gleichen Schutzes und der Unterstützung wie die ukrainischen Geflüchteten. Gleichzeitig sind in der Ukraine ca. 20 % der Studierenden afrikanischer Herkunft. Diese Studierenden bedürfen ebenso Schutz und Unterstützung.
Alle Flüchtlinge sind Kriegsflüchtlinge, für alle gilt das Völkerrecht, alle Flüchtlinge haben ein Recht auf Schutz vor Gewalt und Krieg. Daher sind alle Menschen an den Grenzen gleich zu behandeln. Sie müssen ein gesichertes Aufenthaltsrecht bekommen, das Recht auf Arbeit und das Recht auf existenzsichernde Sozialleistungen. Wichtig ist auf diese Gruppe der nichtukrainischen Flüchtlinge zu schauen und hier besondere Solidarität zu leisten“ (Thome Newsletter 11/2022)
Inzwischen gibt es Initiativen von Selbstorganisationen, die Busse für Menschen of Color (PoC), die aus der Ukraine fliehen, organisieren. Beispielsweise Women in Exile kündigt diese in den sozialen Medien an: www.facebook.com/Women-in-Exile-Friends-953605994710745